7. Oktober
Die dritte Woche beginnt mit einer seeehr unruhigen Nacht - Party war angesagt, da nach dem Trinken immer eines der Babies nicht wieder einschlafen konnte und (gefühlte) Stunden vor sich hin gekräht hat. Bestimmt sind sie fasziniert von den Tönen, die sie erzeugen können...
Seit gestern haben unsere Mädels auch alle plötzlich zu viel Fell, überall schlägt es Falten - ich höre förmlich meine Mutter, wenn die Geschenke noch etwas groß ausgefallen waren: "da kannst du ja dann noch reinwachsen...".
Aber Hauptsache, das Frühstück schmeckt dann wieder
10. Oktober
Inzwischen ist hier relative Ruhe eingekehrt. Die Babies und Kimba haben ihren Rhythmus zwischen schlafen, putzen und trinken gefunden. Während der Schlafpausen hat die Mutter jetzt regelmäßig Zeit für sich und kann das Welpenzimmer verlassen.
Am Wochenende stand die erste Entwurmung an, die ab jetzt alle 14 Tage wiederholt werden muss. Ein wenig Übelkeit bei den Babies ging schnell vorüber.
Ein Befall mit Würmern kann für Welpen lebensbedrohlich sein. Eine Infektion kann bereits im Mutterleib erfolgen, da auch bei regelmäßig entwurmten erwachsenen Hunden ein Befall im Körper mit Wurmeimern vorliegen kann. Diese können über Jahre inaktiv und unschädlich für das Wirtstier im Körper vorhanden sein. Infolge des während der Trächtigkeit veränderten Stoffwechsels der Hündin wird dieser ruhende Bestand an Wurmlarven "geweckt" und gelangt über die Plazenta in die Muskulatur und die Leber der ungeborenen Welpen. Nach der Geburt wandern sie in deren Darm und entwickeln sich zu Würmern, die nach 21 Tagen wiederum Eier produzieren. Zusätzlich scheiden Würmer auch Toxine aus. Wird ein so geschwächter Welpe noch durch weitere externe Keime belastet, kann sich schnell eine lebensbedrohliche Situation entwickeln. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Ausscheidungen eines verwurmten Welpen bei der Mutterhündin Tetanie (Krampfanfälle) auslösen, wodurch sie komplett ausfallen kann.
Langsam kommen unsere Babies jetzt auch auf die Beine. Die Fortbewegung auf dem Bauch mit schieben und ziehen der Vorder- und Hinterbeinchen ist inzwischen größtenteils einem schwankenden Gang auf allen vier Beinen gewichen. Zwar ähneln sie noch einer Schildkröte, die Füße können noch nicht unter den Schwerpunkt gesetzt werden, sondern stehen noch etwas seitlich neben dem Körper. Auch ist der Kopf noch schwer und kann nicht über längere Zeit gerade gehalten werden, so dass sie nach einigen Schritten meist nach vorne kippen und von neuem beginnen müssen. Aber täglich merkt man die Fortschritte...
Und so schauen sie jetzt in die Welt......
Ayla
Ally
Aimée
Amelie
11. Oktober
Heute gibt es nichts Besonderes zu berichten, deshalb mal einige Schlaf-Impressionen......
Und noch eine Schnarchnase....
14. Oktober
Die Babies sind heute drei Wochen alt und hatte ich schon bemerkt, dass die Zeit wie im Flug vergeht?
Aus unseren kleinen Würmchen sind vier dicke moppelige Hundchen geworden. Inzwischen nehmen sie schon großen Anteil an ihrer Umwelt und schauen uns mit ihren Kugelaugen an. Ob sie uns wohl schon erkennen?
Auch werden sie zunehmend munterer und versuchen immer wieder, aus ihrer Kiste zu entkommen.
Laufen lernen war in dieser Woche angesagt und wir beschäftigen uns zur Zeit mit dem Thema Figur, Mobilität und Sport, wobei hier die Schlankeren deutlich im Vorteil sind....
Aimée, Ayla und Amelie sind schon recht gut zu Fuss und schaffen einige Schritte schön auf den kleinen Beinchen, ohne zu schwanken oder direkt wieder umzufallen. Ayla ist auch hier wieder am weitesten, hatte ja auch zuerst die Augen offen und ist ihren Schwestern ein wenig voraus.
Ally, unser Chiller, tut sich noch etwas schwerer. Sie ist so groß und kräftig - zumindest um die Körpermitte - und die kleinen Hinterbeine können all das noch nicht richtig stemmen.... Damit sie kein Schwimmer-Syndrom mit der Gefahr einer Fehlstellung in den Gelenken entwickelt, entwickelt ( hier bewegen sich die Welpen wie ein Schwimmer auf dem Bauch vorwärts, ohne die Beine benutzen zu können ) wird jetzt geturnt. Mehrmals täglich bewegen wir zusammen die Beinchen und machen Übungen im "Stehen", wobei sie Gewicht auf die Beine nehmen soll. Nach zwei Tagen sind schon Fortschritte erkennbar und sie schwankt zusammen mit ihren Schwestern durch die Wurfkiste.
Die Mädels beginnen jetzt auch, zunehmend miteinander zu kommunizieren und zu spielen. Sie nehmen sich bewusst wahr, benagen sich, saugen sich gegenseitig an den Nasen und den Ohren. Bald ist es Zeit, die Wurfkiste zu öffnen und zu erweitern und die Gesellschaft in ihren ersten kleinen Auslauf zu entlassen...
19. Oktober
Seit zwei Tagen haben die Mädels den Anbau zu ihrer Wurfkiste eingenommen. Es war jetzt auch dringend Zeit, ihr Bewegungsradius ist deutlich angestiegen und sie sind schon flott unterwegs.
Alle können inzwischen gut laufen, auch unser anfängliches Sorgenkind hat es geschafft, der Schwerkraft zu trotzen und ihr dickes Bäuchlein hoch zu stemmen. Im Hinblick auf ihre Statur hat sie zwischenzeitlich den Kosenamen "Big Ally" bekommen...
Noch schlafen sie viel, aber die Spielphasen werden länger und intensiver. Das erste Spielzeug hat ebenfalls seinen Weg in den Auslauf gefunden und die Kleinen reissen begeistert an den Plüschtieren und spielen bereits schon "Beute totschütteln", dabei wird geknurrt und auch schon einmal laut und vernehmlich gebellt.
Sie müssen jetzt auch nicht mehr nach jedem Schläfchen sofort mit Milch versorgt werden, Kimba geht nur noch nach Bedarf bzw. nach ihrer inneren Uhr zu ihren Babies, den Rest verbringt sie auf einem erhöhten Platz neben der Wurfkiste oder zusammen mit dem Rest des erwachsenen Rudels. Auch die Nächte sind jetzt entspannt - Kimba schläft wieder bei mir im Schlafzimmer, so wie sie es gewohnt ist. Wir haben uns mit einem Babyphone bewaffnet und sie sucht die Welpenkiste meist nur noch einmal spätabends und dann wieder am frühen Morgen auf. Der Rest der Nacht wird von allen Beteiligten verschlafen...
Langsam beginnt sich auch der Speiseplan zu wandeln. Alle Babies haben ihre ersten Zähnchen bekommen, nadelspitze kleine Vampirzähne und sind damit bereit, sich mit fester Nahrung vertraut zu machen. Seit zwei Tagen wird ganz langsam beigefüttert. Sie erhalten den Welpenbrei auf einem flachen Teller präsentiert und müssen lernen, ihn zuerst von den Fingern und dann vom Teller abzulecken. Da sie fröhlich über den Teller marschieren und sich in den Brei setzen, endet die Fütterung momentan immer noch in einer furchtbaren Schweinerei...
Bis auf Amelie, die sich noch nicht sehr angetan und eher zögerlich zeigt, sind die drei anderen total begeistert von dem neuen Geschmack und erkennen bereits den Geruch, wenn das Futter im Anmarsch ist. Sie schaffen es schon, allein und ohne Anleitung das Futter vom Teller zu schlabbern.
Ein neuer grosser Freund ist eingezogen
Das neue Futter wird versucht....
....aber am besten schmeckt es noch immer bei Muttern!
( auch wenn es langsam eng wird...)