28.10.2019

 

Heute müssen einmal die Wochen 9 und 10 zusammen gefasst werden, die Zeit vergeht einfach zu schnell und jede freie Minute verbringen wir nach Möglichkeit bei den Welpen.

In den letzten beiden Wochen stand wieder einiges auf dem Programm.

Mit acht Wochen wurden alle gechipt, jetzt sind sie registrierte deutsche Hunde - Big Brother is watching you.. Den Chip mit der fetten Kanüle unter die Haut zu stechen war für alle Beteiligten - einschließlich der Tierärztin - eine Quälerei und den Rest des Tages war die Mannschaft ziemlich erledigt. Gemessen daran, wieviel Informationen in einem inzwischen so kleinen Handy verarbeitet werden können, sind die Chips - und vor allem das Werkzeug, mit dem sie gestochen werden - immer noch ziemlich massiv, da fragt man sich doch, ob das nicht auch kleiner und damit vielleicht etwas weniger schmerzhaft zu machen wäre.

Doch damit waren die Strapazen noch nicht am Ende.

Einige Tage später rückte unsere Ärztin schon wieder mit einer ganzen Batterie von Spritzen an, um die erste Impfung vorzunehmen.

Leider haben nicht alle diese erste Impfung wirklich gut verkraftet und wir kämpfen zum Teil immer noch mit den Nachwirkungen.

 

Danach konnten wir aber zum angenehmen Teil dieser beiden Wochen übergehen.

Nachdem das Wetter sich auch deutlich gebessert hatte und es zum Teil sonnige und sehr warme Tage gab, konnten wir die ersten Ausflüge ins Freie unternehmen.

 

Den Anfang machte ein kleiner "Roundpen", den wir auf den Wiese aus einem Zaun gesteckt hatten. Für den ersten Tag war das noch spannend, doch bereits am zweiten Tag hatten es die ersten Welpen bereits geschafft, die Barrieren zu überwinden. Als "Bonnie und Clyde des B-Wurfs" entwickelten sich Brix und Beluga, diese beiden waren - und sind bis heute - die ersten, wenn es darum geht, irgendwo ein Schlupfloch zu finden. Unser Ausbrecherkönig-Duo...

 

Wir haben dann sehr schnell unsere Strategie geändert, den Zaun um das Roundpen entfernt und so umgebaut, dass wir die gefährlichsten Ecken in unserem Grundstück damit gesichert haben, so dass die Kleinen zumindest nicht ohne weiteres von unseren Mauern stürzen und den Hang hinunter kugeln können.

 

Jetzt haben sie nach anfänglich kurzem Zögern den Garten bereits für sich erobert und tollen allein und in Gruppen herum.

 

Doch da unsere Welpen auch im Haus schon die Erfahrung machen konnten, dass die Welt hinter dem Zaun immer noch weiter geht, machten wir uns also an den nächsten Schritt, die Welt ausserhalb unseres Grundstücks - zumindest anteilig - kennen zu lernen.

Auto fahren muss ja schließlich auch noch geübt werden...

 

 

Aber vor die Abfahrt haben die Götter zunächst noch das Verladen gesetzt - eine gewisse logistische Herausforderung und schweisstreibende Arbeit für uns, da alle Herrschaften in Boxen verpackt oder auch einzeln aus dem Haus ins Auto getragen werden mussten.

 

Aber dann war es geschafft...

 

Die erste Fahrt ging in unser Grundstück im Hintertaunus, immerhin ein Weg von ca. 40 Minuten. Aller Anfang ist schwer, unsere Passagiere waren ausgeschlafen und außerdem über die wenig komfortable Art der Unterbríngung auf den billigen Plätzen erbost. So war es nicht verwunderlich, dass auf der Hinfahrt von den 40 Minuten gefühlte 38 hinten in den höchsten Tönen und mehrstimmig protestiert und gejault wurde....

 

aber das anschließende Toben im Park hat für das erlittene Ungemach entschädigt.